Samstag, 28. Juli 2007

Uluru & Kata Tjuta

Der Uluru ist gemeinsam mit den benachbarten Kata Tjuta vor ca. 800 Mio. Jahren entstanden. Geröll und Schlamm sammelten sich in einer Senke und verklumpten sich unter hohem Druck. Ein Teil der Verklumpungen trat infolge von Erdbewegungen wieder an die Oberfläche. Auf der Rückseite des Uluru befinden sich Becken mit Wasser, die von Aborigines besonders heilig gehalten wurden. Der Uluru besteht aus rostrotem Arkose-Sandstein, welcher seither einer stetigen Verwitterung ausgesetzt ist. Die Farbe rührt von dem hohen Eisengehalt her.

Entgegen der landläufigen Meinung ist der Uluru kein Monolith, sondern lediglich Teil einer größtenteils unterirdischen Felsformation, die darüberhinaus auch noch die Kata Tjuta umfasst. Die Formation wird auf bis zu 5 km Dicke geschätzt und ist etwa 100 km breit. Mount Conner (The forgotten Mountain), der häufig noch der Struktur zugerechnet wird, gehört hingegen nicht mehr dazu. Die Behauptung, Uluru wäre der größte Monolith der Erde, ist damit in doppelter Hinsicht falsch: Zum einen ist Uluru kein Monolith, zum anderen darf diesen Titel Mount Augustus, ebenfalls in Australien und noch größer als Uluru, für sich beanspruchen.


3 Days Rock Tour

Kaum geschlafen ging es Montag auf die 3 Days Rock Tour. 6 Uhr morgens war Abfahrt. Auf dem Program stehen 7 h Busfahrt und der Ayers Rock. Erstaunlicher Weise wollte keiner aus der Gruppe den Uluru besteigen. Respekt von Scotty (Tour Guide) und aus Respekt vor dem aboriginal Heiligtum.
Ein Walk um diesen riesigen Stein macht es schliesslich auch. Auf dem 2. Teil des Walks hat uns Scotty noch ein paar Stories erzaehlt. Ganz kurz nur...der Uluru war fuer die Frauen der Aboriginies zugaenglich. Die Maenner hatten einen anderen Platz ca. 30 km entfernt.
Hoehepunkt war dann definitiv der Sonnenuntergang und das eindrucksvolle Farbspiel des Ulurus. Erscheint er erst in einem grau-rot, war es nach Sonnenuntergang fast feuerrot fuer ein paar Minuten.
Ich glaube soviel Bilder habe ich noch nie in meinem Leben von ein und demselben Spot gemacht.

Danach ging es zurueck zum Nachlager. Lecker Essen am Lagerfeuer und gemuetliches Zusammensitzen. Geschlafen wurde in Swags unter freiem Himmel.

Am naechsten Morgen ging es zum Sonnenaufgang zum Uluru. Nicht wirklich genauso spektakulaer wie am Vorabend, aber doch immer wieder beeindruckend wie ein einziger Stein das Outback ueberragt.

Dann ging es aber auch schon weiter zu The Olgas oder auch Kata Tjuta. Einer riesigen Steinansammlung. Das war der Platz fuer die Aboriginie-Maenner.

Nach einem 5 km Walk durch dieses Naturschauspiel hiess es auch schon wieder Bus fahren. Schliesslich mussten wir noch die Kings Canyon erreichen. Wo wir am letzten Tag unserer Tour einen 7 km Walk hatte. Hier gab es Schluchten und atemberaubende Steilwaende. In der Mitte des Canyons befindet sich der Garden of Eden. Im Schatten der Berge bietet er vielen Tieren und Pflanzen gute Lebensbedinungen.

Leider war die Tour zu schnell vorbei und den Abend haben wir in unserer Gruppe mit reichlich Bier ausklingen lassen.

Road Trip to Alice Springs

Die kalten und langweiligen Tage in Adelaide sind vorbei. Obwohl ich eigentlich auch eine schoene Zeit hatte. Habe nach 6 Monaten Lauren endlich wiedergesehen und mit ihr 2 gemuetliche Nights out gehabt. Leider musste ich sie verlassen, das ist dann der Nachteil am Backpacking.

Mit der Groovy Grape Tour ging es dann weiter von Adelaide nach Coober Pedy. Den ersten Tag unseres 1500 km Trips hatten wir einen kleinen Zwischenfall im Outback mitten im Nowhere. Unser Tourbus ist der Sprit ausgegangen. Aber wie es so ist, ist der naechste Road Train nicht weiter weg und gab unserem Guide einen Lift zur naechsten Tanke. Gluecklicherweise nicht weit entfernt. Den Trip bis Coober konnten wir natuerlich dann ohne weiterer Zwischenfaelle beenden.
Die Einwohner Coober Pedys leben zu 70% unter der Erde in alten Opalminen. Somit kam fuer uns als Uebernachtung auch nur ein Bunkhouse unter der Erde in Frage.
Nebenbei gab es noch eine kleine Fuehrung und gute Pizza. Das wohl interessanteste war ein Zeitungsartikel in einem Opalshop. Dort waren 2 Bilder zu sehen. Das eine war irgendwo in der Desert um Coober Pedy und das andere vom Mars. Sah irgendwie identisch aus.

Den 2. Tag unseres Trips ging es weiter nach Alice Springs. Davon haben wir aber nicht so viel gesehen, da es am naechsten Morgen gleich weiter ging auf eine 3 Tages Uluru-Kata Tjuta-Kings Canyon-Tour.

Zuvor haben wir natuerlich noch in der Hostelbar ordentlich gefeiert und sind mit nur 1 Stunde Schlaf am Morgen in den Tourbus gestiegen...

Sonntag, 15. Juli 2007

Great Ocean Road



Melbourne ist hinter mir. Mit unserem tollen Mietwagen ging es nun endlich weiter nach Westen. Das Wetter laesst zwar immer noch zu wuenschen uebrig, aber ich hab endlich mal wieder was von Australien gesehen.
Die Great Ocean Road ist die Route 66 Australiens - spektakulaere Kuestenstrasse.

Insgesamt hat die Strecke Melbourne - Adelaide 1100km 3 Tage gedauert.
Erste Nacht haben wir in einem kleinen fancy Hostel geschlafen, in dem man sich sauwohl fuehlt. Immer das Wetter im Hinterkopf ging es Mittwoch weiter. Nachdem es den ganzen Morgen gepisst hat. Endlich die 12 Apostel sehen und die Ueberreste der London Bridge.
Landschaftlich kommt das immer wieder an Sueddeutschland ran.

Die 2. Nacht mussten wir im Gefaengnis verbringen. Speeding war die Ursache, da ich immer statt erlaubter 100 km/h ganze 140 km/h gefahren bin, haben wir uns gedacht in Mt Gambier schlafen wir im Jail. Es war bis 1995 ein Gefaengnis und ist heute ein Hostel, also doch nicht so schlimm wie angedeutet.
Aber in den Zellen haben wir schon geschlafen und es war schon etwas kalt.

Donnerstag ging es dann weiter nochmal knapp 500 km bis Adelaide. Viel zu sehen gab es dann nicht mehr. Tja und jetzt verweile ich erstmal eine Woche hier und werde versuchen so schnell wie moeglich Richtung Outback und Ayers Rock aufzubrechen.